Gesundheit

Basische Ernährung: Mehr als nur eine gewöhnliche Diät

Ein gesunder Körper, der sein Wohlfühlgewicht gefunden hat, beginnt in der Küche. Mediziner sind sich heute sicher, dass über eine gezielte Ernährung Krankheiten geheilt werden können und der Körper ganz natürlich überschüssige Pfunde verliert. Bereits im 16. Jahrhundert sind Wissenschaftler auf Säuren als Produkt körpereigener Prozesse aufmerksam geworden. Bis zum fundierten Wissen über den Säure-Basen-Haushalt des Körpers sind einige Jahrhunderte vergangen.

Heute ist sicher, dass unser Organismus einige Lebensmittel zu Basen verstoffwechselt und andere zu Säuren. Ein gesunder Organismus hat einen ausbalancierten Säure-Basen-Haushalt, der sich über eine ausgewogene Ernährung über basische Lebensmittel mit wenigen Säurebildnern einstellt. Basenkost verhindert eine Übersäuerung des Körpers und dies wirkt sich positiv auf die Stoffwechselvorgänge im Körper aus. Überschüssiges wird sanft aus dem Körper gespült und der Körper ist energiereich und aktiv.

Welche Lebensmittel sind basisch?

Zu den basischen Lebensmitteln zählen Obst, Gemüse, Kräuter, Pilze und Nüsse. Kaltgepresste Öle stellen eine neutrale Gruppe dar. Bei den Säurebildnern wird in gute und schlechte unterschieden. Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte zählen zu den geeigneten Lebensmitteln. Tierisches Eiweiß, Alkohol, Süßigkeiten und Produkte aus weißem Mehl zählen zu den Schlechten. Die letzte Gruppe nimmt bei vielen Menschen einen zu großen Anteil in der Ernährung ein und dies kann zu Übergewicht und chronischen Krankheiten führen, die zum Beispiel das Herz-Kreislauf-System betreffen.

Einstieg ist die Basenkost

Der Einstieg in die basische Ernährung erfolgt häufig über eine Kur. Über den Zeitraum von einer Woche werden nur basische Lebensmittel verzehrt. Die Gruppe der basischen Lebensmittel ist voller Nährstoffe und reich an gesunden Mineralien und Vitaminen. Der Verzicht auf Zucker und Alkohol reduziert automatisch die Kalorienzufuhr. Die geballten Nährstoffe aktivieren den Stoffwechsel und die Verdauung. Eine reine Basenwoche führt zu einem Gewichtsverlust über das Ausschwemmen von überschüssigem Ballast. Wie groß der Gewichtsverlust ist, hängt vom Alter und den Kalorien ab, die in dieser Woche verzehrt wurden.

Dauerhafte Umstellung auf basische Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung im Hinblick auf den Säure-Basen-Haushalt sollte maximal 20-30 % säurebildende Lebensmittel enthalten. Getränke wie Tee mit Bitterstoffen können den positiven Effekt unterstützen. Kaffee, Milch und Säfte sind eher ungeeignet. Basenkost ist keine Schlankheitskur im eigentlichen Sinne, sondern eine dauerhafte Ernährungsumstellung. Der anfängliche Gewichtsverlust ist etwas geringer als bei kurzfristigen Diäten. Über die Zeit kann mit einer konsequenten Umsetzung viel Gewicht verloren werden.

Ein positiver Nebeneffekt ist das Wohlbefinden, das sich im Körper einstellt. Zuviel Säure im Körper kann unterschiedliche Symptome im gesamten Organismus auslösen. Stress, chronische Müdigkeit und Antriebslosigkeit, ein schlechtes Hautbild hin zu Akne, Gelenkschmerzen und Arthrose, Allergien oder Kopfschmerzen lassen sich auf einen unausgeglichenen Säure-Basen-Spiegel zurückführen. Basenkost hat den großen Vorteil, dass sie alltagstauglich ist und sich gut in das Familienleben integrieren lässt. Auch während einer basenbasierten Ernährung können regelmäßig reine Basenwochen eingeplant werden.

Ähnliche Beiträge

Back to top button
Close