Gesundes Raumklima im Kinderzimmer: Macht ein Luftbefeuchter Sinn?
Gerade in der aktuellen Krise verbringen Kinder wieder ungewohnt viel Zeit in den heimischen vier Wänden. Eine gute Raumluft ist da nicht immer gegeben. Können Luftbefeuchter das Klima im Kinderzimmer verbessern?
Wie funktionieren Raumluftbefeuchter?
Es gibt verschiedene Technologien, die in Raumluftbefeuchtern verarbeitet werden. Eine der bekanntesten ist die sogenannte Ionisierung. Dabei wird Wasser im Raumluftbefeuchter sehr fein zerstäubt und in der Umgebungsluft verteilt. Raumluftbefeuchter kommen überall da zum Einsatz, wo das Raumklima zu trocken ist. Dort, wo sich viele Menschen lange aufhalten oder wo viel geheizt wird, trocknet die Luft schnell aus. Die unmittelbare Folge sind ausgetrocknete Schleimhäute, die sich in einem kratzendem Hals oder brennenden Augen äußern können.
Ein Raumluftbefeuchter erhöht den Anteil der Luftfeuchtigkeit im Raum signifikant und beugt solchen Beschwerden entsprechend vor. Allgemein gilt: „Zu feuchte“ Raumluft gibt es nicht. Bis auf das in feuchter Luft Gerüche manchmal besser hängenbleiben, hat sie keine gesundheitlichen Nachteile – daher macht ein Luftbefeuchter in der Regel immer Sinn.
Braucht man einen Raumluftbefeuchter im Kinderzimmer?
Wenn Kinder regelmäßig über die genannten Beschwerden klagen, könnte trockene Raumluft die Ursache dafür sein. Oft merken Kinder gar nicht, dass sie beispielsweise häufig Husten oder schlecht Luft bekommen. Die Eltern sind dann meist besorgt, denn sie hören sehr wohl die unheilvollen Geräusche, die aus dem Kinderzimmer kommen. Wenn Eltern die Vermutung haben, dass schlechte Raumluft die Ursache für Beschwerden im Hals-Rachenraum sein könnte, kann die Anschaffung eines guten Luftbefeuchters durchaus sinnvoll sein. Dabei sollte beachtet werden, dass die Geräte zur Größe des Zimmers passen. Größere Geräte können mehr Fläche in kürzerer Zeit befeuchten.
Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass das Wasser im Raumluftbefeuchter nicht allzu lange steht. Altes Wasser sollte unbedingt getauscht werden, da sich sonst Keime sammeln können, welche weiter in der Raumluft verteilt werden. Bei vielen Raumluftbefeuchtern gibt es auch die Möglichkeit, ätherische Öle oder andere Duftstoffe beizufügen. Das hat keinen unmittelbaren gesundheitlichen Effekt, sorgt aber für eine sehr angenehm riechende Luft. Kinder freuen sich oft über den wohligen Duft, den entsprechende Raumluftbefeuchter ausstrahlen.
Sind die Kinder allerdings noch sehr klein, sollte man den Befeuchter außerhalb ihrer Reichweite aufstellen. Auch können die meisten Geräte problemlos in der Nacht betrieben werden, da sie auf eine sehr geringe Geräuschbelastung hin optimiert wurden – generell empfiehlt es sich aber eher, die Luft vor dem Zubettgehen mit dem Gerät ausreichend zu befeuchten. Damit kann unter Umständen sogar starkes Schnarchen bei Kindern gelindert werden. Bleiben Beschwerden beim Atmen trotz Raumluftbefeuchter bestehen, sollten Eltern einen Arzt aufsuchen. Zur Behandlung echter Krankheiten sind Raumluftbefeuchter nicht geeignet, allenfalls zur Linderung ihrer Symptome.