Gesundheit

Stuhlgang bei Babys: Häufigkeit, Besonderheiten & Co.

Den ersten Stuhlgang, den Babys nach der Geburt produzieren, nennt man Mekonium. Dieser wird in den ersten Lebenstagen ausgeschieden. Er ist schwarz, zäh und stellt Eltern vor die erste Wickelherausforderung. Je mehr Milch ein Baby trinkt, desto mehr verändert sich die Farbe des Stuhls. Er wird zunächst braungrün und dann gelblich. Dann ändert sich die Farbe erst wieder, wenn das Baby mit dem ersten Brei startet. Bis dahin ist der Stuhl auch sehr flüssig.

Eltern müssen in den ersten Monaten sehr schnell sein, wenn das Baby in die Windel macht. Denn durch die Konsistenz des Stuhls und das Liegen des Babys auf dem Rücken, läuft der Stuhl schnell aus der Windel und verteilt sich am Rücken. Das Saubermachen ist dann keine schöne Aufgabe. Deswegen sollten Eltern am Anfang sehr schnell reagieren, wenn sie den Stuhlgang ihres Kindes bemerken.

Stuhlgang bei Baby: Woran erkennt man, dass die Windel voll ist?

Das ein Baby in die Windel macht, zeigt sich bei jedem Kind anders. Manche machen ein ganz angestrengtes Gesicht, andere geben einen kleinen Laut von sich. Wer sein Baby aufmerksam beobachtet, wird bald herausgefunden haben, wann das Baby soweit ist. Oft ist der Zeitpunkt kurz nach den Mahlzeiten erreicht. Praktisch sind Wickelbodys für den Anfang. Diese knöpft man im Bauchbereich komplett auf und verhindert so, dass man einen schmutzigen Body über den Kopf und die Haare ziehen muss. Viele normale Bodys haben aber auch doppelte Hotelverschlussnähte an den Schultern. Diese sind dafür gedacht, den Body nach unten auszuziehen.

Wie oft ist Stuhlgang bei Babys normal?

Wie oft Babys Stuhlgang haben ist ganz unterschiedlich. Kurz nach der Geburt muss sich der Magen-Darm-Trakt erstmal an die Ernährung mit Muttermilch oder Per-Nahrung gewöhnen. Da kann es schon mal ein paar Tage dauern, bis der nächste Stuhl kommt. In den ersten Lebensmonaten scheiden Babys dann fast nach jeder Mahlzeit Stuhl aus. Das kann manchmal sechs Stuhl-Windeln bedeuten. Zusätzlich kommen mehrere nasse Windeln. Hat das Baby mal ein paar Tage keinen Stuhlgang, ist das nicht direkt ein Grund zur Sorge. Sollte der Stuhl allerdings sehr hart sein, ist das ungewöhnlich für ein Baby, welches noch keine feste Nahrung zu sich nimmt.

Wenn man sich als frisch gebackene Eltern sorgt, sollte man immer die Hebamme oder den Kinderarzt zu Rate ziehen. Diese haben immer ein offenes Ohr für Fragen und helfen gerne weiter.

Woran erkenne ich eine Verstopfung beim Baby?

Nur weil der Stuhl ein paar Tage ausbleibt, ist das noch keine Verstopfung. Treten aber noch weitere Symptome auf, sollte man achtsam sein und den Kinderarzt anfahren. Dazu zählt zum Beispiel, dass das Baby unruhiger ist als sonst. Ist es quengelig und weint viel? Ist sein Bäuchlein viel härter als sonst? Das sind alles Anzeichen, für eine Verstopfung. Eine schnelle Abhilfe kann oft ein Kümmel-Zäpfchen oder Fenchel-Tee sein. Beides ist nicht schädlich für Babys und kann unbedenklich ab der Geburt gegeben werden. Hat das Baby Blut im Stuhl oder erbricht sich, sollten Eltern sofort zum Kinderarzt fahren, im Notfall auch in eine Ambulanz. Beide Symptome können für ganz kleine Babys lebensgefährlich sein. Daher sollten Eltern lieber schnell reagieren.

Was hilft gegen Bauchweh und Blähungen?

Gegen Bauchweh und Blähungen helfen nicht nur Kümmel-Zäpfchen und Fenchel-Tee. Auch eine Bauchmassage kann dem Baby sehr gut helfen. Dafür streicht man im Uhrzeigersinn mit der Hand über den Babybauch. Mit etwas Creme oder Öl für Babys lässt es sich noch leichter massieren. Oft hilft es dem Baby auch, auf dem Bauch zu liegen. Wenn es sich unwohl fühlt, wird es aber nicht alleine auf dem Boden liegen wollen. Der Fliegergriff ist dann eine perfekte Lösung. Dafür nimmt man sich das Baby und legt es sich mit dem Bauch auf den eigenen Unterarm. So kann man es durch die Wohnung tragen und ihm beruhigend etwas vorsingen oder -summen.

Meistens hören Babys dann ganz schnell auf zu weinen, denn die meisten Babys genießen diese Position sehr.

Beikost und Stuhlgang: Was verändert sich?

Nach Beginn der Beikost, verändert sich der Stuhl des Babys nach und nach. Er wird fester und nimmt die Farbe des Breis an. Wenn das Baby also Spinat gegessen hat, braucht man sich keine Sorgen über die dunkle Farbe des Stuhls zu machen. Außerdem fängt der Stuhl an stärker zu riechen. Vor allem, wenn das Baby Fleisch zu sich nimmt. Der Stuhl kann jetzt regelmäßiger sein oder auch viel seltener. Das ist ganz normal. Wenn das Baby sehr festen oder sehr unregelmäßigen Stuhl hat, hilft es, dem Baby eine Flasche Wasser beim Essen anzubieten. Auch zwischendurch sollte man dem Baby immer wieder Wasser anbieten. Außerdem hilft etwas Öl im Brei bei der Verdauung.

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